Noch immer gibt es althergebrachte Ideen, um den Hund zur Folgsamkeit zu bewegen. Glücklicherweise sind diese Misshandlungen eher selten geworden, doch sind sie leider immer noch anzutreffen. Andererseits ist es etwa in den letzten 25 Jahren immer populärer geworden, mit reiner „positiven Bestätigung“ zu arbeiten. Durch diesen Wandel ergab sich eine wesentlich bessere Lebensqualität für unsere Hunde und sie wurden auch, durch diesen netten Umgang und dem Umstand, dass sie Familienmitglieder wurden, gesellschaftsfähiger.

Allerdings wird in den letzten Jahren auch erkannt, dass es nicht erfüllend ist wenn der Zögling zwar nett ist und viel zu lachen hat, er aber nur folgt wenn er es möchte. So sieht man wieder einen Wandel, indem heutzutage versucht wird über Persönlichkeit zu arbeiten, wodurch ein natürliches Sozialverhalten imitiert werden möchte. Da in unseren zivilisatorischen Hochburgen aber kaum jemand weiß, was es bedeutet auf wortlose Weise eine respektable Persönlichkeit zu sein, wird letztendlich wieder nur mit Härte agiert, diesmal unter dem Deckmantel eines anscheinend natürlichen Sozialgebarens.

Es ist schon richtig, über Persönlichkeit zu arbeiten, was bei Thorsten Fauser seit vielen Jahren realisiert und gelehrt wird, doch sollte man durchschauen, welche Verhaltensweisen und Wirkungsprinzipien dabei ausschlaggebend sind. Entsprechend wird bei Fauser-System den jeweiligen Familien erklärt, was beachtet werden sollte, damit Struktur und eine geklärte Kommunikation in dieser Sozialgemeinschaft erkennbar wird.